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Bei jedem Wetter mit der Drohne fliegen? So meistern Spezialdrohnen und Drohnenpiloten Wetterherausforderungen
Wetterkapriolen, sei es strömender Regen, peitschender Wind oder klirrende Kälte, sind für die meisten von uns bloß Unannehmlichkeiten. Doch für uns Drohnenpiloten hängen unsere Einsätze mitunter vom Wetter ab. Wie gehen wir damit um? Können wir bei jedem Wetter mit der Drohne fliegen? Genau hier kommen Expertenwissen, Erfahrung und wetterstabile Drohnentechnologien ins Spiel – ein Muss für Spezialeinsätze.
Drohnen bietet schier endlose Möglichkeiten, aber sobald das Wetter Kapriolen schlägt, wird es knifflig. Besonders bei Spezialeinsätzen, wo jede Sekunde und jedes Detail zählt, ist die Frage: Kann man einer Drohne auch bei Regen, Wind, oder Kälte vertrauen?
Beim Fliegen mit Drohnen stellt das Wetter eine der größten Herausforderungen dar. Jede Wetterbedingung hat ihre Tücken und erfordert spezielle Vorbereitungen:
- Starke Winde: Sie können die Flugbahn einer Drohne erheblich verändern. Piloten müssen verstehen, wie sie ihre Drohne bei Seitenwinden stabilisieren und die Flugrouten entsprechend anpassen.
- Regen und Feuchtigkeit: Wasser kann die Elektronik beschädigen. Daher sind wetterfeste Gehäuse und Beschichtungen entscheidend, um die empfindliche Technik zu schützen.
- Extreme Temperaturen: Sehr hohe oder niedrige Temperaturen beeinflussen die Akkuleistung. Piloten müssen die Flugzeiten anpassen und eventuell zusätzliche Akkus bereithalten.
- Schlechte Sichtverhältnisse: In Nebel, Schnee oder starkem Regen zu fliegen, erfordert hoch entwickelte Navigationssysteme und möglicherweise auch spezielle Trainings für die Piloten
Kritische Einsätze: Wo Drohnen den Unterschied machen
In bestimmten Szenarien sind Drohnen unverzichtbar, auch wenn das Wetter nicht mitspielt:
- Rettungseinsätze: In Katastrophengebieten oder bei der Suche nach Vermissten können Drohnen schneller und sicherer Gebiete abdecken, die für Menschen schwer erreichbar sind.
- Wissenschaftliche Forschung: Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Erfassung von Umweltdaten, etwa bei der Überwachung von Sturmfolgen oder bei der Erforschung von Gletscherveränderungen.
- Inspektionen und Vermessungen: Nach Unwettern können Drohnen schnell und effizient Schäden an Infrastrukturen wie Brücken, Straßen und Gebäuden bewerten.
Ein beeindruckendes Anwendungsfeld für Drohnen „bei jedem Wetter“ ist die wissenschaftliche Forschung. Hier kommen sie in Gebieten zum Einsatz, die für Menschen schwer zugänglich sind, wie etwa in entlegenen Polarregionen oder dichten Regenwäldern. Ein aktuelles Beispiel ist die Überwachung von Gletscherbewegungen oder die Sammlung von Daten über den Klimawandel. Diese Einsätze sind nicht nur herausfordernd, sondern liefern auch entscheidende Erkenntnisse für unser Verständnis globaler Umweltveränderungen. Für tiefergehende Informationen können
Bei uns in der Region kommen vor allem die Bereiche Inspektionen und Vermessung zum Tragen. Hier fliegen wir, egal, welches Wetter gerade herrscht. Hier gilt es für Industrie-Betreiber rasch zu wissen, ob sie sofort agieren müssen. Ob sie Dächer reparieren lassen müssen, damit kein Wasser in große Lagerhallen dringt, zum Beispiel. Oder wo Straßen für Verkehrsteilnehmer gefährlich sein oder werden können. Weil Teile der Straße weggebrochen sind.
Mit Drohnen inspizieren wir, wie groß der Schaden ist. Mit den Bildern von oben sehen Verantwortlich dann sofort, wie sie helfen können. Ohne, in das betroffene Gebiet zu müssen.
Spezialdrohnen: Lösungen bei Extrembedingungen
Für die oben genannten Einsätze reichen herkömmliche Drohnen oft nicht aus. Spezialdrohnen sind maßgeschneidert für extremere Bedingungen:
- Robustheit gegenüber Wettereinflüssen: Sie sind nicht nur wasserfest, sondern auch gegen hohe und niedrige Temperaturen isoliert.
- Erweiterte Sensorik: Für präzise Messungen und Aufnahmen unter schwierigen Bedingungen, inklusive Lidar-Sensoren oder multispektralen Kameras.
- Ausdauernde Leistung: Mit erweiterten Akkus und effizienteren Motoren ausgestattet, können sie längere Flüge absolvieren und somit größere Gebiete abdecken.
- Spezialausrüstung für Notfälle: Sie verfügen oft über lebensrettende Zusatzfunktionen wie Wärmebildkameras für die Suche nach Personen in Trümmern oder bei Nacht.
Spezialdrohnen: Sicherheit an erster Stelle
Bei der Entwicklung und dem Einsatz von Spezialdrohnen steht die Sicherheit an oberster Stelle.
Dies gilt sowohl für die Drohnenpiloten als auch für die Umgebung, in der die Drohnen eingesetzt werden. Es ist entscheidend, dass Drohnenpiloten mit den Sicherheitsrichtlinien vertraut sind, insbesondere wenn sie in schwierigen Wetterbedingungen fliegen. Zu diesen Richtlinien gehören unter anderem die korrekte Handhabung der Drohne bei starkem Wind und Regen, die Vermeidung von Risiken bei schlechter Sicht und die Beachtung von Flugverbotszonen.
Eine umfassende Liste von Sicherheitsempfehlungen für das Fliegen mit Drohnen finden Sie auf der Website des Luftfahrt-Bundesamtes.
Regen, Starkregen, eisige Temperaturen, Nebel oder Sonnenschein? Im Map Tool von Dipul – Digitale Plattform für unbemannte Luftfahrt – lässt sich vor dem Flug mit der Drohnen genau sehen, wie das Wetter am Einsatzort ist: Flugwetter
Fazit
Spezialdrohnen sind für die Herausforderungen besonderer Bedingungen konzipiert. Sie bieten robustere Bauweisen, längere Einsatzzeiten und spezifische Technologien für verschiedene Anwendungsbereiche. Ihre erweiterte Funktionalität macht sie zu unverzichtbaren Helfern in kritischen Momenten. Doch wie bei allen Technologien kommt es auf das Know-how und die Erfahrung des Piloten an. Mit dem richtigen Equipment und dem nötigen Wissen sind Drohnen auch bei schwierigsten Bedingungen zuverlässige Partner.